In 7 Schritten durch Frankfurt-Eckenheim
5 km nördlich des Zentrums von Frankfurt am Main liegt der Stadtteil Frankfurt-Eckenheim. Er lässt sich ganz einfach in 4+3 oder auch 7 Schritten entdecken. Welche 7 Schritte für ein schönes Stadtteilerlebnis sorgen, erfährst du beim Weiterlesen!
Schritt 1: Rein in den Stadtteil Frankfurt-Eckenheim
Theoretisch ist Eckenheim von allen Seiten aus frei zugänglich. Wer es bequem mag, reist mit der U-Bahn-Linie U5 an. Der etwas sportlichere Typ wählt das Fahrrad. Je nach Distanz des Startpunkts zum Stadtteil kann man auf jedes Hilfsmittel verzichten und diesen zu Fuß betreten. Den kürzesten Weg haben natürlich diejenigen, die in Eckenheim wohnen. Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, musst du nur deine Haustür öffnen und einen mutigen Schritt nach draußen wagen.
Schritt 2: Die Augen offenhalten
Während man so durch den Stadtteil gefahren wird, fährt oder geht, lohnt es sich, den Blick schweifen zu lassen. In jeder Ecke könnten sich Details verstecken, an denen man sonst einfach so vorbeiläuft. Zu meinen Fundstücken in Eckenheim gehörten u.a. kunterbunte Fahrradständer, interessante Fensterscheiben, versteckte Bierflaschen…
Schritt 3: Entlang der Gießener Straße flanieren
Wer entlang der Gießener Straße flaniert, erlebt garantiert eine Grenzerfahrung, denn sie bildet die Grenze zum Stadtteil Preungesheim. Die Schienen der U5 sind dabei ein ständiger Begleiter. Zu sehen gibt es vor allem die Wohnhochhäuser der Siegmund-Freud-Siedlung aus den 1950er bis 1970er Jahren.
Schritt 4: Abenteuer in Frankfurt-Eckenheim erleben
Eine wirklich abenteuerliche und spannende Straße ist die Feuerwehrstraße. Gleich zu Beginn der Straße ist eine Entscheidung fällig: Gehe ich nach links und schaue mir die Feuerwache 1 genauer an? Oder gehe ich nach rechts und überlege mir, Mitglied des Frankfurter Weinclubs zu werden? Wer mit dem Gedanken spielt, sich für Letzteres zu entscheiden, erhält auf der Website des Weinclubs weitere Informationen.
Da ich morgens um 9 Uhr noch keine Lust auf Wein hatte, entschied ich mich für die erste Möglichkeit. Ein Erinnerungsfoto musste trotzdem sein!
Eindrücke der Feuerwache 1:
Für Gruppen ist es möglich, die Feuerwache auch von innen zu besichtigen. Weitere Informationen dazu auf der Seite der Feuerwehr Frankfurt am Main. Sind der Wein leergetrunken und die Feuerwache 1 fertig besichtigt, so ist die Feuerwehrstraße noch lange nicht zu Ende. Folgt man ihr noch ein kleines Stückchen weiter, landet man in einer ruhigen Sackgasse mit leerstehenden Häusern, verbarrikadierten Fenstern und hohen Bauzäunen. So unverhofft und plötzlich taucht dieser konträre Abschnitt auf, dass man sich fast wie ein richtiger Entdecker oder eine Entdeckerin fühlt!
Schritt 5: Frankfurter Kunst gucken
Bunter und lebendiger wird es wieder in der Porthstraße. Besonders auffällig ist das Studentenwohnheim mit der Hausnummer 1. Gleich zwei großflächige Wandgemälde des Projekts „Museum on the Street“ von Guido Zimmermann sind schon von weitem erkennbar. Das Motiv des Taubenschwarms stammt von Guido Zimmermann selbst. Die zwei Gesichter auf der anderen Hauswand stammen von der Künstlerin Missare. Beide Murals entstanden im Sommer 2017.
Schritt 7: Alte Zeiten Revue passieren lassen
Bevor Eckenheim am 1. April 1910 ein Stadtteil von Frankfurt wurde, war es ein eigenständiges Dorf, in dem vor allem Bauern und Gärtner lebten. Aus diesem Grund existiert in Eckenheim ein alter Ortskern, der zu einem Spaziergang und einem Blick in die Vergangenheit einlädt.
Erst kürzlich (über ein Jahr nach meiner ersten Tour durch den Stadtteil) fuhr ich wieder mit meinem Fahrrad durch Eckenheim und erinnerte mich an den frühen Morgen im heißen Sommer 2018 zurück. Viel hatte sich nicht verändert…
Jedem Stadtteil wird vor meinem Besuch eine zufällige Frage zugeteilt. Während meiner Tour durch den Stadtteil suche ich eine Antwort. Die Antwort halte ich in einem oder auch zwei Bildern fest:
2 Comments
Doro
Sehr schöne Bilder und interessanter Text. Danke
43perspektiven
Dankeschön! Freut mich, dass es dir gefallen hat.